Dieses Wochenende gab mir Luft und Zeit für vieles.
Für schöne Treffen mit netten Menschen,
für ein kleines Konzert mit meinem Chor im Rahmen eines Gottesdienstes,
für Faulenzerei,
für das Eingraben von Blumenzwiebeln und das Verpflanzen von im Sommer Ausgesätem,
für ein lange geplantes Nähprojekt,
für das Auspacken meiner neuen Visitenkarten für den Basar.
Und ich war alleine draußen unterwegs, fasziniert von der Verwitterung des Herbstes, der Veränderung überall um mich her.
Es scheint mir manchmal, dass gerade zu dieser Jahreszeit die kleinen Details der Blumen, Blätter und Samen besonders in den Vordergrund treten.
Auf den ersten Blick sieht man viel Braun. Schaut man aber genauer hin, so sieht man so unglaublich viele Farbschattierungen und -nuancen, und selbst an einem Tag mit wolkenbedecktem Himmel leuchten sie einem immer wieder entgegen.
Ich lief einen Weg, den ich schon länger nicht mehr ging, vorbei an einem verwilderten Obstgarten.
Niemand war sonst unterwegs, alles still um mich her.
Ich sprang über den kleinen Graben, der mich von dieser Wildnis trennte und fühlte, wie Aufregung in mir hochkribbelte. Spürte, dass dies eine andere Welt war, die ich betrat.
Weiter hinten plötzlich Bewegung, Flügelschlagen, dann wieder diese Stille.
Behutsam und vorsichtig machte ich ein paar Nahaufnahmen der Pflanzen um mich her.
Das Gefühl, hier nicht allein zu sein, ein nur kurz geduldeter Eindringling, war stark.
Aber meine Faszination für diesen Ort auch.
Ich ging. Aber werde wohl bald wieder kommen…
Leuchtende Farben und einen Blick auf die besonderen und kleinen Dinge um Euch her,
das wünsche ich Euch für diese beginnende Woche,
Eure
Frau Wollwesen.
Liebe Helga
Du hast so viele schöne Sachen gemacht! Ich bin sicher, du wirst Erfolg an dem Bazar haben. Und dein Spaziergang hat dir 1000 neue Ideen geschenkt.
Eine schöne, bunte Woche wünsch ich dir. Lieber Gruss Erika