February lady sweater at the end of july

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It is july, it is the mid of summer and – again- really feels like it.

Today was the first day of summer holiday for me and my girls.

We really enjoyed it and even doing the laundry was a pleasure. The garden was full of butterflies and bumblebees who had breakfast at the lavender, the sun was shining and amidst this, I hung up the washed clothes.

 

 

 

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And I also laid this out for drying:

 

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It seems a long time to me, since I started knitting this sweater (The pattern is „February lady sweater“ by Pamela Wynne and a free ravelry download ) . When the yarn (Cascade 220 Mauve) came with the post I was so happy about the colour. It feels like it kind of nourishes my soul…

And the buttons – first I had rather mixed feelings, when they were sewn on. They are big, aren`t they? But now I like the look of it.

The „problem“ is: With this summer weather, it`s not the right time to wear it.

So it has to wait in my wardrobe for cooler times…

 

 

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Meantime, I read in this book, which is perfect for this time of year:

„The summer book“ by Tove Jansson, finish author and creator of the „Moomins“.

The story is about a grandmother and her granddaughter spending their summertime together on a small island close to Finland. It`s philosophical, brusque, full of creativity and above all, it makes you feel the wind and the water, the trees, the sand and stones….

 

 

Heute war unser erster Sommerferien-Tag.

Wir haben die damit verbundene Freiheit sehr genossen und auch die Sonne scheint nun wieder und bringt uns den Hochsommer zurück!

Im Garten umschwirren Hummeln und Schmetterlinge den Lavendel während ich gut gelaunt die Wäsche aufhänge.

Und noch etwas lege ich zum Trocknen oben auf den Ständer:

Meine frisch vernähte und gewaschene neue Strickjacke, nach einer kostenlosen Anleitung auf Ravelry  gestrickt: „February lady sweater“ von Pamela Wynne.

 Die Wolle, die ich verwendet habe, ist Cascade 220 in Mauve. Diese Farbe tut meiner Seele einfach unglaublich gut….

Bei den Knöpfen war ich mir erst nicht so ganz sicher, als ich sie angenäht hatte. Sie sind doch enorm groß. Aber inzwischen gefallen sie mir so doch recht gut.

Da es momentan aber schlicht zu warm ist, die Jacke auch zu tragen, wandert sie nun erst einmal in meinen Kleiderschrank und wartet auf kühlere Zeiten.

Derweil lese ich, und zwar das hier:

„Das Sommerbuch“ von Tove Jansson, der finnischen Schriftstellerin und Erfinderin der Mumin-Trolle. 

Es erzählt die Geschichte von Großmutter und Enkelin auf einer kleinen finnischen Insel, die dort zusammen ihren Sommer verbringen.

Ich finde es philosophisch, brüsk, voller Kreativität und vor allem lässt es einen Wind und Wasser, Bäume, Sand und Steine fühlen, wie wenn man selbst dort wäre…

 

 

In diesem Sinne:

Taucht ein in diese Sommerzeit,

enjoy this summer,

 

Frau Wollwesen.

 

Joining Ginny in her Yarn Along.

Schalen

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Ich filze Schalen zur Zeit.

Ich glaube, insgeheim wäre ein gewisser Anteil von mir gerne Töpferin.

Dinge zu formen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch einen ganz praktischen, alltäglichen Nutzen erfüllen: Das begeistert mich.

Unsere Küchenregale sind voll mit handgetöpferten oder auch maschinell hergestellten, aber: schönen Tassen und Schalen. Meine Familie seufzt schon etwas inzwischen über diese Vorliebe von mir….

Da ich nun aber Filzerin bin und nicht Töpferin, mache ich Filzschalen.

 

 

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Und zugegebenermaßen:

Der Alltagszweck fehlt da so ein bisschen… ich weiß!

In eine Schale aus Filz kann man nichts Flüssiges und auch nur begrenzt Eßbares tun.

Sie ist wahrscheinlich tatsächlich nur da, um angeschaut zu werden.

Um einen Tisch zu schmücken, vielleicht gar einen Jahreszeiten-Tisch ( und bei dieser Vorstellung freut sich mein Herz.)

Um in die Hand genommen und befühlt zu werden, ihre Leichtigkeit zu spüren.

 

Die runde Form bietet sich für mich einfach immer als erstes an, wenn ich eine Pflanze oder ein Tier darstellen will, da sie den Blick ganz von selbst in ihre Mitte lenkt…

 

 

 

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Und so sammle ich gerade oft Bild-Eindrücke aus meinem Garten und der freien Natur und versuche, das, was ich dabei wahrgenommen habe, hinein zu geben in den Filz.

 

 

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Nicht immer gelingt das auf Anhieb. Oft erst beim zweiten oder dritten Anlauf… Geduld ist wichtig.

Und still zu werden. Gedankenleer.

 

 

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Ich wünsche Euch eine wunderschöne Woche,

Eure

Frau Wollwesen.

 

 Verlinkt mit Handmade on Tuesday und Creadienstag.

 

 

„Der Grüne“

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Tief eingetaucht sind wir heute in die Mittagsstille am Bach, geschützt vom grün belaubten Blätterdach. Ganz unbemerkt fast, haben wir die Welten gewechselt, die laute erhitzte Stadt hinter uns gelassen und sind kurz darauf am Stall am Dorfbach angekommen.

Die Ponys und Pferde stehen still im Schatten, wedeln träge die Fliegen fort. Nach Fell- und Hufpflege machen wir uns auf den Weg. Immer wieder einmal Hundegebell, immer wieder einmal Kinderlachen. Sie spielen im Bach, Wasser spritzt, Steine rollen.

 

 

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Wir setzen ruhig unseren Weg fort, langsam. Das Wasser ist niedrig jetzt, nach der langen Hitzewelle. Wir sehen kleine Fische direkt unter der Oberfläche hin- und her zucken. Ein kurzer Trab, zu mehr kann sich das Pferdchen heute nicht aufraffen.

Zurück am Stall lasse ich die Kinder ihre Arbeit tun und setze mich in den Schatten. Leise Stimmen zwischendurch, dann wieder Ruhe. Märchenhaft ist es um mich her, das Wasser sendet Lichtreflexe auf die Blätter ringsherum.

 

 

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Da sehe ich ihn.

Lange schon ist er mir nicht mehr begegnet. Er sitzt mir schräg gegenüber auf einem Stein am anderen Ufer. Er weiß, daß ich ihn erkannt habe. Damals, als das Bild von ihm entstand, saß er am Rand des Zauns am Ende unseres Grundstücks. Bei der Zaun-Wicke. Die Blume, zu der er eine tiefe Verbindung hat. Genau wie sie Ranken am Ende ihrer gefiederten Blätter trägt, so wachsen aus seinen Fingern lange dünne Fortsätze, mit denen er sich fast überall emporziehen und festklammern kann.

So hält er sich nun damit an einem nahen Zweig fest, während er sich weit nach vorne zum Wasser beugt und sein Spiegelbild zu betrachten scheint.

Er liebt die Pflanzen der Wiesen und Wälder und ebenso liebt er das Wasser. Von allen Tieren und Fabelwesen wird er deshalb kurz „der Grüne“ genannt. Er lauscht dem Murmeln des Baches und dem kaum hörbaren Wispern der Fische. Er trägt so die Geschichten des Wassers weiter zu den Blumen- und Baumwesen. Deren Flüstern und Rauschen wiederum kehrt durch ihn zurück zum Wasser…

Auch ich lausche, bin ganz wach und doch traumverloren.

Und beim nächsten Wimpernschlag ist er verschwunden.

 

 

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Wollbild „Der Grüne“ (nadelgefilzt)

 

Grüne Stille-Momente sendet Euch

Frau Wollwesen

 

 

Verlinkt mit Naturkinder und Creadienstag.