Ich filze Schalen zur Zeit.
Ich glaube, insgeheim wäre ein gewisser Anteil von mir gerne Töpferin.
Dinge zu formen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch einen ganz praktischen, alltäglichen Nutzen erfüllen: Das begeistert mich.
Unsere Küchenregale sind voll mit handgetöpferten oder auch maschinell hergestellten, aber: schönen Tassen und Schalen. Meine Familie seufzt schon etwas inzwischen über diese Vorliebe von mir….
Da ich nun aber Filzerin bin und nicht Töpferin, mache ich Filzschalen.
Und zugegebenermaßen:
Der Alltagszweck fehlt da so ein bisschen… ich weiß!
In eine Schale aus Filz kann man nichts Flüssiges und auch nur begrenzt Eßbares tun.
Sie ist wahrscheinlich tatsächlich nur da, um angeschaut zu werden.
Um einen Tisch zu schmücken, vielleicht gar einen Jahreszeiten-Tisch ( und bei dieser Vorstellung freut sich mein Herz.)
Um in die Hand genommen und befühlt zu werden, ihre Leichtigkeit zu spüren.
Die runde Form bietet sich für mich einfach immer als erstes an, wenn ich eine Pflanze oder ein Tier darstellen will, da sie den Blick ganz von selbst in ihre Mitte lenkt…
Und so sammle ich gerade oft Bild-Eindrücke aus meinem Garten und der freien Natur und versuche, das, was ich dabei wahrgenommen habe, hinein zu geben in den Filz.
Nicht immer gelingt das auf Anhieb. Oft erst beim zweiten oder dritten Anlauf… Geduld ist wichtig.
Und still zu werden. Gedankenleer.
Ich wünsche Euch eine wunderschöne Woche,
Eure
Frau Wollwesen.
Verlinkt mit Handmade on Tuesday und Creadienstag.