Ein Kleid mit Geschichte

 

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Dieses vergangene Wochenende hat mich ganz schön – bewegt.

In vielerlei Hinsicht.

Meine Tochter hat vor Eltern, Schülern und Lehrern ihre 8.Klassarbeit vorgestellt (wir sind an einer Waldorfschule).

Ein Projekt, das sie und auch uns seit Beginn dieses Schuljahres begleitet.

Aufgabe war es, einen praktischen und einen schriftlichen Teil zu erarbeiten und alles schließlich in einem Vortrag zu präsentieren. Eine ganz schöne Herausforderung, die nicht immer einfach war.

Recht schnell stand ihr Entschluß fest, daß sie ein festliches Kleid nähen wollte. Dazu kam die Idee, eine Geschichte zu schreiben und passende Bilder dazu per Lavendeldruck auf das Kleid zu übertragen.

Den Lavendeldruck hatte ich hier kennengelernt und mit meinen Kindern zuhause weiter ausprobiert.

Die Geschichte, die sie schrieb, handelt von der Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Pferd. Entsprechende Fotos suchte sie sich im Internet zusammen und bearbeitete sie mit ihrem Vater am PC, so daß sie möglichst kontrastreich waren.

Den Schnitt für das Kleid haben wir von der Schnittquelle besorgt, da ich mit diesen Schnitten schon etwas Erfahrung habe. Was wir dabei übersahen, war, daß dort unter Nähkenntnisse eine 3 (schwierigste Kategorie) angegeben ist – tja. Später haben wir dann bemerkt, warum….;-) !

 

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Als Stoff verwendeten wir einen schön weich fließenden, weißen Polyester-Satin.

Da in der 8. Klasse generell Nähen im Handarbeitsunterricht Thema ist und sie auch daheim immer wieder an der Nähmaschine sitzt, war mein Kind schon recht geübt darin. Sie hat tatsächlich alles selbst genäht.

Zwischendurch mußten wir uns aber für das Einnähen der verdrehten Träger und des nahtverdeckten Reißverschlusses Rat bei einer Freundin holen, die Modedesignerin ist.

 

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Aufregend war es dann, die Fotos aufzudrucken.

Auf der Vorderseite klappte es sehr gut, auf der Rückseite sieht man die Nähte leider etwas betont durch das Bild.

Sie entschloß sich dann dagegen, alle ausgewählten Fotos aufzudrucken und beließ es bei den beiden (die restlichen druckte sie auf Leinwände).

 

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Da der helle Stoff sehr durchsichtig ist, mußte am Schluß noch schnell ein Unterrock genäht werden, alles zeitgleich mit Vorbereitung der Präsentation, schriftlicher Teil gar nicht zu erwähnen…..

Nun war am Samstag also der Tag der Tage und trotz Aufregung und einiger Nachtschichten vorher, klappte alles ganz wunderbar.

Ich bin ganz schön stolz auf mein September-Kind!

 

 

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Und wie man sehen kann, ist es in unserem Garten gar nicht mehr so winterlich,

der Frühling ist so gut wie da, ich weiß es und die Vögel auch!

 

Seid alle herzlich gegrüßt,

Eure

Frau Wollwesen.

 

P.S. Wer sich für Lavendeldruck interessiert, findet im Netz viele Informationen dazu. Irgendwann werde ich auch eine Anleitung dafür schreiben….

 

Verlinkt mit Creadienstag.

February colours – Februar-Farben

 

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This weekend we celebrated a birthday.

The new owner of the now finished poncho loves it.

And also finished is this hat, that has to be kept secret until the beginning of March, when my second daughter turns twelve:

 

Wir haben Geburtstag gefeiert, dieses Wochenende.

Der Poncho erfreut und wärmt nun seine kleine Besitzerin und hat die Stricknadeln verlassen. Ebenso wie diese Mütze, die noch bis Anfang März im Verborgenen warten muss, um dann verschenkt zu werden:

 

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It fits really well and I think this won`t be the last one I knitted after this pattern.

 

Die Passform ist wirklich gut und es war bestimmt nicht die letzte Mütze, die ich nach diesem Muster gestrickt habe.

 

Of course there was also some plant dyeing going on last week.

I was very impressed by the deep colour I got with logwood!

I dyed all in all 300 grams yarn and got for the first 2 skeins the dark violet shade you can see in the photo below. The third was only a little bit fainter.

Also, I really had to be on my guard for not sprinkling the colour all over my laundry… (not to mention my hands).

 

Natürlich hat mich auch die Pflanzenfärberei wieder begleitet in dieser letzten Woche.

Und was war ich beeindruckt (und bin es noch) von der Färbekraft von Blauholz!

300 g Garn färbte ich insgesamt und erhielt bei den ersten zwei Zügen dieses satte Dunkelviolett, beim dritten nur leicht schwächer. Außerdem mußte ich dieses Mal wirklich aufpassen, daß ich nicht meine gesamte Waschküche violett sprenkelte….(von meinen Händen mal ganz abgesehen).

 

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I really love the colour and I cast on immediately for this shawl.

Of course the yarn won`t have the elegant drape of the originally used one. It`s organic merino wool from Finkhof, a local cooperative association here in the south of Germany.

This feels good to me, too.

 

Ich liebe die Farbe und habe sofort mit diesem Schal/Tuch begonnen.

Das ursprünglich dafür gedachte Garn hat natürlich einen eleganten Fall.

Dafür gibt es mir ein gutes Gefühl, dass meine verwendete Merinowolle aus kontrolliert-biologischer Tierhaltung stammt, von der Schäfereigenossenschaft Finkhof hier in Süddeutschland.

 

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After the yarn was dyed the (cold!) dye bath was still strong enough to give colour to some wool for felting and some silk. Amazing!

 

Nach dem Strickgarn war das (kalte!) Farbbad immernoch stark genug, um diese Wolle zum Filzen und die Seide zu färben. Erstaunlich!

 

Reading:

I just started with „Das Lied der Arve“ von Edda Singrün-Zorn (unfortunately there is no English version) about the life of a music loving man who knows already as a child that he wants to become a violin maker one day.

 

Lesen:

Gerade habe ich begonnen „Das Lied der Arve“ von Edda Singrün-Zorn zu lesen. Es handelt  von einem Mann, der schon in jungen Jahren seine Liebe zur Musik entdeckt und beschließt, einmal Geigenbauer zu werden.

 

I´m off now to a very „lively“ week (not to mention the word „stress“ ;-)! )

So, a big portion of serenity to you and me, which we all have use for, haven`t we?

 

Ich starte nun in eine recht „aktive“ Woche (um das Wort „Stress“ zu vermeiden 😉 !)

Euch und mir wünsche ich daher eine besonders große Portion Gelassenheit,

die kann man doch immer gebrauchen, nicht wahr?

 

Eure

Frau Wollwesen

 

Verlinkt mit Creadienstag, Frontier Dreams und Yarn Along.

Noch einmal: Auf den Nadeln im Februar

 

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Überall um mich her, scheint es Frühling werden zu wollen, im Garten die ersten Narzissenblüten! – es fühlt sich seltsam an.

Nicht, dass ich den Frühling nicht mögen würde, aber es ist noch nicht einmal Mitte Februar….trotzdem bestaune ich solche zarten Blütchen wie die auf dem Foto oben. Wie halten sie diese kalten Nächte und Stürme nur aus?

 

Auf alle Fälle ist es immernoch und definitiv Wolle-Zeit beim Stricken.

Der Poncho für das Februarkind ist nun fertig und ich bin mit dem nächsten Geburtstagsgeschenk beschäftigt (für das Märzkind):

 

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Ein einfaches Mützenprojekt und so heißt es auch: „The simple hat“-Pattern von Felicia Semple.

Ich liebe ihren Blog „The craft sessions“ und vor allem die Posts zu ihrem „Stash Less„-Projekt kann ich sehr empfehlen, wenn man sich hin und wieder (oder auch öfter) Gedanken macht über das eigene Konsumverhalten gerade in Bezug auf Stricken und Nähen.

Zurück zur Mütze:

Es musste, wie für das andere Kind auch, diese Wolle sein, in mittelgrau („sooooo weich“).

Die Anleitung ist prima übersichtlich und für 2 verschiedene Wollstärken geschrieben (ich habe Version 2 gewählt). Ich bin gespannt, wie sie passen wird – könnte ein Mützenklassiker bei uns werden!

 

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Wie schon erwähnt, bin ich weiterhin dem Pflanzenfärbefieber verfallen.

Oben seht Ihr Finkhof-Wolle (kbT), gefärbt mit Krappwurzel, vorne der 1. Farbzug, hinten der 2. . Sind das nicht wunderschöne Rottöne? Und sogar im Sonnenschein konnte ich sie fotografieren, obwohl das hier zur Zeit nicht oft möglich ist….

Dieses Mal habe ich mit Kaltbeize AL gebeizt, was ich viel einfacher als die klassische Alaunbeizmethode und noch dazu schonender für die Wollfasern (für die Umwelt wohl auch!) finde.

 

Und noch etwas musste ich einfach ausprobieren:

 

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Ecoprint, eine Methode, mit der man ohne zusätzliche Farbe direkt den Blüten- bzw. Blattfarbstoff auf Wolle, Seide oder andere Textilien übertragen kann.

Vor allem Eucalyptusblätter sind bekannt dafür, dieses leuchtende Orange hervorzuzaubern, das Ihr oben sehen könnt.

Falls Euch das Thema interessiert, könnt Ihr Näheres z.B. hier erfahren.

Meinen Ecoprint habe ich auf gefilzter Merinowolle mit den Blättern von zwei unterschiedlichen Eucalyptusformen (bekommt man in Floristikgeschäften, da es oft in Stäuße miteingebunden wird) und mit Fresienblüten (ergab sehr zartes Gelb mit bläulichen Spitzen) gemacht.

Wolle wird wohl nicht mit Beize vorbehandelt aber in Essigwasser eingeweicht, bevor die Pflanzen aufgelegt werden.

 

Viele frohe und gemütliche Tage zum Stricken wünsche ich Euch,

Eure

Frau Wollwesen

 

Verlinkt mit Maschenfein.