Sommerblumen-Garderobe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als wir dieses Jahr an Pfingsten wieder in Südfrankreich am Meer waren, freuten sich meine Mädels (und ich einschließlich) alle schon sehr auf die Wochenmärkte. Denn dort werden nicht nur Gemüse, Früchte, Brot und Oliven angeboten, sondern auch Kleider.

Luftige Kleider, leicht und flatternd, so dass der Meereswind darin spielen kann und in die man nach dem Baden schnell und unkompliziert wieder hineinschlüpfen kann. Auch die Farben sind meist hell und frisch: Weiß, Hellblau, Hellgrün….

Es sind also nicht einfach nur Kleider, sondern sie symbolisieren irgendwie ein ganz bestimmtes Lebens- und Seins-Gefühl, das man auch zurück zuhause wieder hervorzaubern kann.

Aber, im Gegensatz zu meinen Kindern, habe ich diesmal außer einem Flattertop nichts für mich gefunden. Stattdessen habe ich mir während des Urlaubs diesen oben zu sehenden Pulli aus Leinen-Baumwoll-Garn (Bomull-Lin von Drops) gestrickt.

Und er hat für mich genau dieses Meeres-Leichtigkeits-Sommergefühl, das ich so gerne mag. Dabei weckt sein Name „Yarrow“ (Schafgarbe) eigentlich ganz andere Assoziationen von satten Wiesen und summenden Bienen. Die Designerin Pam Allen schreibt in der Anleitung, dass die runde Passe mit ihren konzentrisch kraus rechts gestrickten Ringen und den ösenförmigen Zunahmen an die Anmut und Struktur dieser Pflanze erinnern sollen.

Zu stricken war der Pulli denkbar einfach, natürlich auch, weil es schon das zweite Mal war.

Das Garn habe ich nun auf alle Fälle lieben gelernt und jetzt damit auch diesesTop begonnen. Beide Strickstücke gehören zu der Kestrel-Kollektion von Quince and Company, die ich insgesamt sehr gelungen finde.

 

Und was ist das nun für ein Kleid unter dem Pulli?

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich einmal mehr ein Ajaccio, muss ich zugeben. Ich mag diesen Schnitt einfach so gerne, bin auch nach wie vor noch keine supergute Näherin, so dass ich mich lieber an einfache Anleitungen halte. Und der Stoff von Lillestoff hat so viel bunte blumige Fröhlichkeit an sich, dass es die reine Freude ist.

Die Ärmel habe ich bei dieser Version weggelassen, was mir gut gefällt.

Das Sommergefühl dieser zwei (schon jetzt) Lieblingsstücke will ich gerade gar nicht mehr loslassen und trage beides sozusagen: Ständig.

Und Ihr?

Kennt Ihr das auch, dass Kleidung oft noch viel mehr ist, als etwas zum Anziehen?

Ich grüße Euch herzlich,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit RUMS.