Wildbienen-Lehrgarten

Schon zu Beginn dieses Monats habe ich in diesem Beitrag darüber geschrieben, dass es mir nach wie vor ein wichtiges Anliegen ist, Lebensraum für Insekten, insbesondere Wild- und Honigbienen, zu schaffen und auch filzender Weise auf sie aufmerksam zu machen.

Ganz direkt hier in unserem Reihenhausgarten, wo gerade vor allem auch meine jüngste Tochter sehr aktiv ist und wo wir uns schon jetzt über viele kleine fliegende Besucher freuen können:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber ganz in unserer Nähe hat nun auch der Wildbienengarten der lokalen NABU-Gruppe (bei der ich momentan aus Zeitgründen leider nur mit meinen Postkarten unterstützend dabei bin) seine Türen offiziell für Besucher geöffnet. Und was für ein toller Garten ist das in so kurzer Zeit geworden, durch das ehrenamtliche Engagement vieler helfender Hände!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zusätzlich zu vielen typischen Nahrungspflanzen und Schildern zu den darauf spezialisierten Bienen, findet man praktische Beispiele zu Lebensraum und Nistmöglichkeiten.

Auf obigem Foto ist z.B. eine Lehm (Löß-)Wand zu sehen , wie sie hier am Tuniberg typisch ist. Wo sie frei liegt, können Wildbienen ihre Nistgänge graben.

 

 

Alte Bambusröhren bieten ebenfalls Wohnraum….

 

 

 

 

…und morsches Holz ist z.B. für die beeindruckend große blaue Holzbiene wichtig, die man an diesem Samstag bei der Eröffnung und strahlendem Sonnenschein auch direkt live bewundern konnte.

Einen kleinen Lehmhügel mit Schneckenhäusern und Steinen wollen wir auch bei uns zuhause noch anlegen:

 

Und, nicht zu vergessen:

Die allermeisten Wildbienen nisten im Boden!

Es ist also gar nicht so erstrebenswert, überall im Garten Rasenflächen zu haben. Mut zur Lücke, sozusagen (was uns leicht fällt, da wir sowieso vom perfekten Rasen Welten entfernt sind….)!

Wenn Ihr also in der Nähe von Freiburg wohnt und nun Lust bekommen habt, dort einmal vorbei zu schauen: Hier gibt es noch mehr Informationen.

Und tatsächlich gibt es auch schon mit wenig Aufwand und einem kleinen Balkon viele Möglichkeiten, Positives zu bewirken!

 

Viele Grüße vom (bei Sonne) inzwischen wieder mehr summenden Tuniberg,

Eure

Frau Wollwesen

 

 

 

 

 

Verstrickte Pflanzenfarben

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ursprünglich ist dieses Dreieckstuch aus 2 Gründen entstanden:

  1. Ich habe inzwischen einige Stränge an pflanzengefärbter Wolle in meinem Vorrat und dort lagert sie im Dunklen, ohne das irgendjemand sich an ihren schönen Farben freuen kann. Das will ich ändern und sie eben z.B. zum Stricken verwenden.
  2. Einmal in der Woche, immer am Freitagabend, ist bei uns Film-Abend. Ohne mein Strickzeug ist das für mich inzwischen fast nicht mehr denkbar. Aber zu oft habe ich hinterher feststellen müssen, dass ich mich „verstrickt“ habe. Bei diesem Tuch kann man allerdings wirklich fast nichts falsch machen (von dem Lace-Rand mal abgesehen, der allerdings auch komplizierter wirkt, als er tatsächlich ist.)

So saß ich anfangs also da und habe Farben kombiniert, was für ein Spaß! Und was für eine Freude, daß das Ergebnis so schön geworden ist. Ich bin schon am nächsten Tuch, wie Ihr Euch vielleicht denken könnt….

Die Dreiecksform entsteht durch einfache Umschlag-Zunahmen in der Mitte und rechts und links außen in jeder 2. Reihe. (Ich habe mich grob an dieser Anleitung orientiert)

Für die Wellenkante habe ich mich an das „Old Shale“-Muster gehalten und die Zunahmen wie oben beschrieben beibehalten.

Die Farben sind durch Färbungen mit folgenden Pflanzen entstanden (von oben nach unten:)

Weißdornblätter und -blüten (altrosa)

Dahlien- und Tagetesblüten, gemischt (dottergelb)

Rote Zwiebelschalen (grüngelb)

 

Eine leichte (und vielleicht etwas wärmere?) Maiwoche wünsche ich Euch!

 

Eure

Frau Wollwesen.

 

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Auf den Nadeln im Mai

 

 

 

Mutter Erde

 

 

 

 

 

 

Sobald ich dieser Tage einen Fuß vor die Tür setze, freue ich mich über das überall vorhandene Grün. Eine Farbe, die ich schon immer geliebt habe und die, wie nichts anderes, für mich die Lebendigkeit repräsentiert. Die mich nährt, beruhigt, zentriert.

Dank des häufigen Regens, der hier in den letzten Tagen fiel und der für den Wonnemonat Mai sehr frösteligen Temperaturen, scheint mir das Grün nun noch kräftiger und lebensfroher zu leuchten. Wenn ich in grübelnde Gedanken verfalle, gehe ich ein paar Minuten hinaus zu unserer (Wild-)blumenwiese oder hocke mich an den Teich, Fische beobachten.

Und ich grübele nicht so selten gerade. Die Nachrichten der letzten Wochen zum Thema Artensterben und Klimakrise lassen mich nicht los. Alles scheint mir so immens bedrohlich, wenn ich in die Zukunft blicke. Und doch leben wir alle mehr oder weniger weiter unseren Alltag, in dem man davon trügerischerweise meist nichts merkt.

Ich versuche,  beim Einkaufen, dem Thema Ernährung, dem Reisen usw. mein möglichstes zu tun, um mich umweltschonend zu verhalten. Doch das ist nicht immer so einfach, da ich z.B. zur Arbeit schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann und es mit dem Fahrrad zu weit ist. Und so lebe ich ganz viele Kompromisse, seufz.

Wie geht es Euch mit diesem Thema? Das würde mich wirklich sehr interessieren….

 

 

 

 

Wenn ich nicht grübele oder den Blumen beim Blühen zuschaue, dann filze ich gerade auch gar nicht wenig.

Diese Lese-Ratte war der Wunsch einer Kundin und sie ist eifrig bei der Arbeit in dem Buch einer meiner Lieblings-Dichterinnen, Sarah Kirsch. Schon dieser Buchtitel ist einfach schön, nicht wahr?

 

 

Und wenn alles zu viel wird (d.h. ich zu lange gebeugt über meinem Filztisch stand), dann wird es Zeit für ein bisschen Alexander-Technik im Liegen (tut anscheinend auch Vierbeinern gut, wie man sieht….).

 

Auch Euch wünsche ich Zeit und Raum zur Entspannung,

zur Selbstfürsorge,

Eure

Frau Wollwesen

 

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