Am See entlang

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Die erste Woche Schulalltag ist vergangen. Alle Familienmitglieder gehen wieder mehr oder weniger verschiedene Wege, haben Termine mal hier mal dort…

Es ist schön, zu sehen, dass jede der Töchter ihren eigenen Kreis an Menschen gefunden hat, ausserhalb der Familie.

Und doch habe ich nach viel „Aushäusigkeit“ ihrerseits das Bedürfnis, sie alle wieder einzusammeln. Und mich mit ihnen aufzumachen nach draußen.

Noch ein paar Sonnenstrahlen einfangen, den Wind durch die Haare pusten lassen.

 

 

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Wir sind aufgebrochen an einen See in der Höhe, an dem wir vor 2, 5 Jahren sogar deutliche Biber-Knabberspuren gefunden hatten. Diese fanden wir leider nicht mehr.

 

 

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Dafür haben wir den Herbst gefunden!

Hier lässt er sich tatsächlich nicht mehr verleugnen. Die Luft kühl, aber schön frisch und da und dort mal gelbe, mal rote Blätter an Büschen und Bäumen.

 

 

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Der „offizielle“ Weg am See entlang war uns allen zu langweilig, da breit und eine Art Fahrradrennstrecke.

Lieber direkt am Ufer über die Steine klettern, auf die Felsen natürlich auch.

Löcher graben und Steine hüpfen lassen.

Über die Bach-Zuflüsse springen, nasse Füsse riskieren.

Und das federnde weiche Ufergras unter den Schuhsohlen spüren…

 

 

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Überall gab es Fundstücke und vor allem das Februarkind bemängelte, daß die Zeit nicht ausreiche, um alles zu sehen.

 

 

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„Strahlenlose“ Kamille

Müde sind wir heimgekehrt.

Aber wieder aufgeladen mit Farben, Luft, Weite…

Davon sende ich Euch eine große Portion,

eine gute Woche außerdem an alle,

Eure Frau Wollwesen.

Und hier geht`s zu den Naturkindern.

Sonntagsfreude: Wärme und Seelenschmeichler

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An den Wänden eines der schönst gelegenen Spielplätze unserer Stadt findet man seit kurzem dieses Street-Art-Kunstwerk.

Und dieses:

 

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In der lokalen Presse wurde darüber berichtet/diskutiert , daß das Motiv mit Mädchen und Ente wohl ein Plagiat sei und ob das in Ordnung sei usw..

Das mag eine Rolle spielen oder auch nicht; mir gefällt der Ausdruck im Gesicht des Mädchens und ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich den Blick der Ente sehe…

Das obere Bild hat mich (vielleicht völlig zu Unrecht, wer weiß) an den Herbst erinnert, der nun mit großen Schritten näher gekommen ist. Ich liebe ihn sehr – aber er ist natürlich der Vorbote des Winters, der Kälte.

Aber dem entgegengesetzt gibt es auch noch ein drittes, nämlich dieses Bild:

 

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Die Wärme und Fülle des Sommers, die sich einfach so verschenkt.

 

Etwas von dieser Qualität hat für mich diese Decke, die es seit kurzem im Hause Wollwesen gibt:

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Aus vielen, vielen Strickquadraten ist sie zusammengesetzt.

Viele Menschen haben daran mitgewirkt.

Der Beginn liegt schon einige Jahre zurück. Das März-Kind hatte in der Schule gerade Stricken gelernt. Ihre Klassenlehrerin spornte die Kinder an, möglichst viele solcher Quadrate herzustellen, damit sie daraus eine Decke für die Kuschelecke im Klassenzimmer nähen könnten.

Die Idee gefiel mir sehr gut und wir begannen auch zuhause zu Stricken. Zunächst nur die zwei großen Mädels und ich, später dann auch das Februar-Kind. In den Ferien half noch eine Freundin der Großen mit. Und schließlich meine Mutter. Und ihr ist es nun auch zu verdanken, dass aus diesem Projekt tatsächlich noch eine fertige Decke geworden ist.

 

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Sie hat sie mit viel Geduld und Sorgfalt zusammen gehäkelt (was nicht so einfach war, da viele Stücke nicht wirklich „Quadrate“ zu nennen sind) und mit einer schönen Häkelborte versehen.

Die Decke ist aus reiner Wolle und wunderbar warm; genau richtig für die kommende Zeit. Und durch die schönen Farben ein Seelenschmeichler.

Und damit heute meine Sonntagsfreude.

 

Ich sende Euch wohlig-warme Grüße,

Eure Frau Wollwesen

 

Verlinkt mit Sechziggradnord.

Zuhause

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Wieder da!

Unser Zuhause hat uns wieder, allerdings nur kurz, da wir übermorgen zu einem kleinen Abenteuer hier in unserer Gegend aufbrechen… aber dazu später einmal.

Zwei Wochen (Groß-)Familienurlaub in der Toskana liegen hinter uns. Und damit viel Zeit, in der man nach Herzenslust tun und lassen konnte, was man wollte.

Das fällt mir gar nicht so leicht. Ich weiß nicht, ob Ihr diese Unruhe kennt, die bei mir regelmäßig aufkommt, wenn ich keine abzuarbeitenden „Dinge“ auf meiner geistigen To-do-Liste habe. Dieses komische Gefühl der Unzufriedenheit mit mir selbst, wenn ich nichts „leiste“…

Da ich durch einige Erfahrung mit Meditation inzwischen daran gewöhnt bin, mein geistiges Innenleben zu beobachten, gelang es mir diesmal ganz gut, diese Unruhe einfach da sein zu lassen. Und zurückzukehren zu meinem inneren Ruhe-Raum mithilfe der Beobachtung des Atems. Unruhe und Ängstlichkeit verschwinden dadurch nicht urplötzlich. Aber sie haben nicht die gewohnte Macht, die sie sonst auf mich ausüben.

 

 

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Ich nehme viele Eindrücke mit aus Italien und der Reise hin und zurück. Gleich zu Beginn die Fahrt über den Gotthardpass.

Die Kinder, die voller Glück dort oben über die Wiesen liefen, auf die Felsen kletterten.

Die am liebsten genau dort im Zelt übernachtet hätten, Tiere und Pflanzen entdeckten und bestaunten.

 

 

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Die Natur rund um unsere Ferienwohnung, wo wir tatsächlich immer wieder Wiedehopfe auf den Wiesen sahen und Nachtigallen singen hörten.

Wo Granatäpfel direkt vor unserer Türe wuchsen, daneben ein Blauglockenbaum (Ein Gruß an Erika, die das vielleicht hier liest!).

Wo Eidechsen die Mauern hoch huschten und ein kleiner schwarzer Kerl namens „Rambo“ unsere Herzen im Sturm eroberte.

 

 

 

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Und meine Kinder wurden zu Fisch-Wesen, dank Schwimmbecken ums Eck. Tauchten und schwammen fast pausenlos mit großer Freude.

 

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Und:

Gestrickt habe ich. Für mein Februarkind mal wieder und bin tatsächlich fertig geworden. Wir sind beide ganz im Glück über dieses wunderschöne Jäckchen.

 

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Das Strickmuster ist dieses von Georgie Hallam. Ich mag ihre Anleitungen wirklich gern,da sie sehr ausführlich geschrieben sind. Damals habe ich schon über Granny´s Favourite geschrieben. Leider ist meine Ravelry-Seite momentan nicht gerade auf dem neuesten Stand. Sobald ich Zeit finde, werde ich die fehlenden Projekt-Infos nachtragen…

 

 

Auch gelesen habe ich. In Tove Janssons „Die Tochter des Bildhauers“. Aber nur in kleinen Häppchen. Noch stärker als im „Sommerbuch“ tauchen hier immer wieder dunkle und angstvolle Kinderseelengeschichen auf, Worte, die sich mir manchmal schwer aufs Gemüt legen. Und die ich mir nicht zu nahe gehen lassen möchte, auch wenn es sehr gut geschrieben wurde.

 

Lieber weiter die italienische Lebensfreude genießen, das leckere Essen…!

 

… und schließlich:

Die Rückfahrt, natürlich über den Pass!

 

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Ich wünsche Euch allen einen goldenen Spätsommer,

Eure Frau Wollwesen.

 

 

Verlinkt mit den Naturkindern.