Schweden im Garten…

… so hat es sich heute für mich angefühlt.

Mit diesem Land verbinde ich wunderschöne Landschaft, ewig lange Sommerabende, Kinderlachen (dank Astrid Lindgren Lektüre und Filmen) – und Regen!

Ich weiß nicht so genau, warum, aber ahne wohl (da ich selbst noch nie dort war), dass es dort oben wohl ähnlich oft recht nass ist wie in Irland, wo ich schon einige verregnete Zeiten erlebt habe.

 

 

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Und als ich heute morgen notgedrungen im Regen den Gang zur Mülltonne quer durch den Garten ging, sah ich viel Schönes trotz (oder auch gerade wegen?) des ganzen Wassers.

Zum Beispiel die erste Rose dieses Frühlings!

 

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Bartnelken (die Brummelchen hatten sich allerdings irgendwo ins Trockene begeben)…

 

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Aber wieso fiel mir denn nun Schweden ein?

Na, das lag an den Akeleien…

 

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…die ich einfach sehr ins Herz geschlossen habe (leider gibt es bei uns viel zu wenige) und bei denen ich sofort an dieses schwedische Volkslied erinnert bin, das wir zur Zeit im Chor singen:

 


„Kom liljor och aquileja,
kom rosor och saliveja
kom ljuva krusmynta,
kom hjärtans fröjd.

Kommt, Lilie und Akeleie,
kommt, Rosen und blaue Salbeie,
komm, duftend Krausminze,
komm, Herzensfreud.“

 

So schön (seufz)!!!

 

Aber Sonne wäre auch wieder einmal schön, oder?

 

Es grüßt Euch,

Frau Wollwesen.

 

 

 

Luftholen

 

Meine Tage kommen mir manches Mal unglaublich aneinandergereiht vor, wie ein langer Tauchgang : Zwischendurch hoch zur Wasseroberfläche, Luftholen und dann weiter… Das Tauchen mit geschlossenen Augen ermüdet, laugt aus. Und was liegt näher, als einfach ein bißchen öfter nach oben zu schwimmen, die kühle, klare Luft einzuatmen, neue Kraft zu tanken….?

Aber es fällt mir doch immer wieder schwer, aus dem Gewohnten auszuscheren. Oft fühlt es sich dann nämlich so an, als ob ich mich „falsch“ oder „faul“ verhalte. Aber die letzten Tage waren voller solcher Momente des Luftholens. Die Frühlingssonne tat ihr bestes, die Schuldgefühle zu verscheuchen, wahrscheinlich irgendwo in eine Schattenecke. Und ich merkte, daß auch beim Tauchen, unter Wasser, einiges Schönes zu sehen ist, man muß nur die Augen öffnen!

 

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So sah ich z.B. nicht nur Kinder, die sich vor dem dringend zu schreibenden Referat drückten, sondern welche, die voller Freude einen Regenschirm neu bezogen (keine Ahnung, wie sie das hinbekommen haben!) und in einen allerliebsten Sonnenschirm mit Spitze verwandelten (für das 8.Klass-Spiel der Großen).

Kinder, die, obwohl es in der Schule wohl als völlig uncool gelten würde, stundenlang voller Fantasie mit Puppen und Stoffpferden spielten.

Und sah Herrn Wollwesen zusammen mit einem befreundeten Landschaftsgärtner einen neuen Gartenzaun zurechtsägen und aufstellen, der sofort ein behagliches Bullerbügefühl bei mir auslöste.

 

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Und natürlich sah ich:

Grün, grün, grün, überall. Und bunt. und weiße Blütenspitze an Büschen und Bäumen.

 

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Und Ihr dürft nun auch noch etwas sehen, einen klitzekleinen Einblick, woran ich die letzte Zeit (schon recht lange eigentlich) werkele:

 

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Zwei neue Filzpuppenkinder, dunkelhäutig dieses Mal, gefärbt mit Walnußschalen.

Bald mehr dazu!

Und nun auf zum Creadienstag!

 

Eure Frau Wollwesen

 

 

 

Coffee – Sun – „Pagoda“ / Kaffee – Sonne – „Pagoda“

 

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After a very cold night, today was the first day after a long time that it was warm enough to sit outside on the stairs to the garden and leisurely drink a cup of coffee. As soon as the sun is shining, the daisies open their lovely blossoms, just happy to be there.

And I felt like them.

 

Kalt war es heute Nacht. Aber dann, als ich nach dem Arbeiten heim kam, schien die Sonne aus einem strahlend blauen Himmel. Alle Blumen schienen sich ihr entgegen zu recken, glücklich einfach nur da zu sein, die Wärme zu spüren.

Und so ging es auch mir, als ich mich auf die Treppe zum Garten setzte, mit Kaffeetasse in der Hand.

 

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If you have a close look you can see my favourite bar of chocolate on the step behind me….And what you can see as well is (no, not the holes in my slippers!) : My newly finished „Pagoda“ shawl. How I love it! I made it out of my own dyed wool (with logwood) and the pattern was really simple and quick to knit.

 

Wenn Ihr genau hinseht, erkennt Ihr, dass hinter mir auf der Stufe meine Lieblingsschokolade liegt. Und was man (außer den Löchern in meinen Hausschuhen) noch sehen kann: Meinen gerade fertig gewordenen „Pagoda“ Schal. Ich mag ihn so sehr! Gestrickt habe ich ihn aus meiner mit Blauholz gefärbten Wolle und das Strickmuster war wirklich einfach und schnell umzusetzen.

 

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Because of this rooflike motif it got its name.

I think I wore it every day since I finished it last weekend.  When I knitted with this yarn, my fingers were always purple afterwards because logwood is really a strong dye substance. So I put the shawl in the washing machine (choosing „cold“ and „wool“) and now it seems that the surplus dye is gone.

Of course my now empty knitting fingers got nervous soon enough and I decided to finally bring „Yarrow“ to an end. I think I started it last fall and during winter days I didn`t look forward to a sweater made out of cotton and linen. But now I hope for warm summer days soon coming ;-)… I use DROPS Belle in „Nature“.

 

Der Name hat seinen Ursprung in den Dach-ähnlichen Motiven in der Mitte.

Ich glaube, ich habe ihn jeden Tag seit der Fertigstellung am Wochenende getragen. Nach dem Stricken hatte ich übrigens jedes Mal lila Finger, da Blauholz so ein starkes Färbemittel ist. Ich habe den Schal deswegen noch im Wollprogramm der Waschmaschine gewaschen und nun scheint er nicht mehr abzufärben.

Gleich juckte es mich schon wieder in den Strickfingern und ich beschloss, „Yarrow“ wieder hervor zu holen. Ich begann mit dem Pullover im Herbst und in der kalten Jahreszeit hatte ich irgendwie dann keine Lust mehr auf ein Kleidungsstück aus Baumwolle und Leinen. Aber jetzt, da ich mir bald warme Sommertage erhoffe ;-)… Ich verwende DROPS Belle in „Natur“.

 

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I didn`t read much the last days, so I won`t present any book today.

But I still do a lot of experimenting with ecoprinting, dying and making textile pictures.

Like this for example:

 

Die letzten Tage habe ich wenig gelesen, weshalb ich hier heute kein Buch vorstelle.

Aber ich experimentiere immernoch viel mit Ecoprints, Pflanzenfarben und Textilen Bildern.

Wie dieses zum Beispiel:

 

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So, the sun is gone now, time to pick up my youngest daughter from her friend`s home.

 

So, nun ist die Sonne weiter gewandert und es ist Zeit, meine jüngste Tochter bei ihrer Freundin abzuholen.

 

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See you soon,

Bis bald,

Eure

Frau Wollwesen.

 

 

Verlinkt mit Maschenfein, Frontier Dreams und Yarn Along.