Einatmen – Ausatmen…und einfach Weitergehen

 

 

 

 

 

Ich glaube, das kann man nun besonders gut lernen:

Im Moment sein und das tun, was gerade ansteht.

Schritt für Schritt weitergehen, möglichst verbunden mit dem Körper, den Sinneswahrnehmungen.

Die Gedanken als das wahrnehmen, was sie sind: Vorüberziehende Zeitgenossen, die lange nicht so viel Wichtigkeit verdienen, wie wir ihnen meist beimessen.

 

 

Vertrauen – immer wieder neu und von vorn.

Das Schöne im Un-Schönen finden, wie z.B. diese Corona-Schutzmaske, die mir meine große Tochter zum Muttertag genäht hat.

 

 

 

 

Draußen-Sein, den Regen genießen, der endlich, endlich gefallen ist und alles hat aufatmen lassen…das sind Wohlfühl-Momente für mich. Nicht nur jetzt natürlich.

Am schönsten ist es, solche Momente zu teilen, mit der Familie, mit Freunden (was so langsam ja auch wieder möglich wird).

 

 

 

 

Etwas ganz Besonderes war es für mich, dieses Nähprojekt mit jemandem zu teilen, nämlich mit der jüngsten Tochter.

Seit langem haben wir beide damit geliebäugelt, den Rucksack aus dem englischsprachigen Making Magazine „Color“ zu nähen.

Es war uns klar, daß dies kein Projekt für „mal-schnell-an-einem-Nachmittag“ werden würde. Und so haben wir uns Zeit gelassen und zunächst nur die Stoffteile zugeschnitten, dann alles mit Vlieseline bebügelt und schließlich losgenäht.

Dann aber haben wir unsere Rucksäcke wirklich in einer langen Nähsession fertiggestellt und waren im Glück!

Es ist ja wirklich nicht immer so, daß  ein fertiges Stück tatsächlich den Vorstellungen entspricht. Aber diesmal hat es geklappt. Und seitdem ist mein Rucksack ständig im Einsatz, da die Größe und die Tragegriffe für mich im Alltag einfach praktisch sind.

 

 

 

Ich habe als Außenstoff eine noch vorhandene Bettwäsche benutzt, der Futterstoff ist ein Rest dieses Projektes.

Der einzige „Makel“ ist/sind die bisher nicht versäuberten Innennähte, über die eigentlich noch Schrägband genäht werden müsste. Aber ob ich das jemals noch mache….? Es wird sich zeigen..

Meine Tochter hat übrigens einen wunderschönen Stoff mit Pusteblumen-Motiv verwendet, innen einen grauen Pünktchenstoff.

Ich war erstaunt, wie gut sie nähen kann inzwischen, oft besser als ich, z.B. was Reißverschlüsse anbelangt. An der Waldorfschule, auf die unsere Kinder alle drei gehen, wird im Handarbeitsunterricht auch Maschinen-Nähen unterrichtet und anscheinend recht gut 😉 !

 

 

In unserem Garten wächst und gedeiht wieder die Wildblumenwiese.

An sonnigen Tagen wie heute setze ich mich so gerne daneben auf die warmen Steine und beobachte das Summen und Brummen der Insekten, die sich zum Glück so schnell einfinden, wenn sie irgendwo Nahrung finden.

Und umso mehr natürlich auf so einer wunderwunderschönen Wiese, wie wir sie heute durch Zufall auf unserem Weg zum Erdbeerfeld entdeckt haben:

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie so oft mittlerweile hatte ich etwas Selbstgenähtes und -gestricktes an.

Und meine Große meinte, es wäre Zeit für ein Foto-Shooting…! Na dann!

Die Strickjacke kann man hier noch unfertig sehen – anscheinend habe ich danach vergessen, einen eigenen Beitrag dazu zu schreiben. – Was sie allerdings wert wäre, da sie ein richtiges Lieblingsstück meiner Garderobe geworden  ist.

Es ist der Sky-Cardigan von Carrie Bostick Hoge.

Und das Top habe ich schon mindestens vor einem Jahr aus einem geschenkten Stoff aus Baumwolle-Leinen(?)-Mischung in jeansblauem Farbton genäht.

Der Schnitt ist Frau Frida von Studio Schnittreif.

Es ist für mich auf der Vorderseite etwas zu weit geschnitten, wie man am Faltenwurf sehen kann. Trotzdem mag ich es sehr gerne, v.a. auch wegen der mit Stofffarbe aufgemalten Blumen (hat meine Große für mich gemacht).

Was auf den Bildern fehlt, ist der wunderbare Gesang der Nachtigallen, die in einem kleinen Wäldchen hinter der Wiese munter ihre Lieder sangen.

Und auch nicht: Die Geräusche der nahen Autobahn, die sich damit vermischten!

 

 

Zum Schluß noch ein Foto eines für mich ungewöhnlichen Strickprojektes:

Socken, und zwar die Socken Nr.2 von rosa p.

Ich habe mir vorgenommen, meine vielen Wollreste zumindest teilweise zu verwerten und bin auf dieses Wolle-Seide-Garn in Altrosa gestoßen. Es fühlt sich herrlich weich an, was allerdings auch den Nachteil hat, daß es als Sockengarn nicht sehr geeignet ist. Aus diesem Grund stricke ich an Ferse und Spitze ein Beilaufgarn mit ein. Von einer Freundin habe ich sehr viel Stopf- und Beilaufgarn aus dem Fundus ihrer inzwischen verstorbenen Mutter geschenkt bekommen. Und so kommt es nun zum Einsatz….

 

Und fragt Ihr Euch nun, ob ich überhaupt noch filze?

Aber ja! Aber dazu muß ich demnächst einen eigenen Beitrag schreiben!

 

Bis dahin sende ich Euch ganz herzliche Grüße,

ich hoffe Ihr seid und bleibt gesund und froh,

Eure

Frau Wollwesen.

 

 

 

 

Lori

 

Huch, hat da etwa jemand abgebissen?

Das hoffe ich nicht, denn das könnte ganz schön gefährlich werden…..!

Aber Lori meint, ich müsse mir keine Sorgen machen….

Und wenn Ihr noch nicht wisst, wer diese Lori ist – hier könnt Ihr sie kennenlernen:

 

 

Eine kleine weise Kräuterhexe wohnt nämlich seit kurzem bei uns.

Sie braut Tränke und vermischt fleissig Pulver in meinem Mörser, zwischendurch ist sie sogar an meinen Färbetöpfen zu finden….!

Und sie hält tagtäglich eine Sprechstunde ab für kranke Gesellen aller Art:

 

 

Und so kam es dazu, dass Herr Eichhorn mit einer homöopathischen Fliegenpilz-Tinktur nach Hause ging. Gegen den zunehmenden Gedächtnisschwund beim Wiederfinden der vergrabenen Nüsse…. (wie bereits erwähnt: „Ganz ungefährlich!“)

 

 

Lori ist zum Glück die Geduld selbst, wenn es um mein Arbeitstempo beim Jacken-Stricken geht.

Der zweite Ärmel fehlt immernoch!

 

 

Aber gleich mache ich mich an die Nadeln, versprochen!

 

Aus diesem Grund etwas in Eile

grüßt

Frau Wollwesen.

 

Handgefilzte Waldorfpuppe aus Merinowolle mit selbstgenähter bzw. -gestrickter Kleidung.

 

Verlinkt mit Creadienstag.

 

 

 

Sommer-Pause

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Wahrscheinlich habt Ihr schon gemerkt, dass bei mir und den Wollwesen gerade eine Pause angesagt ist….nun ganz offiziell noch eine Nachricht hier auf dem Blog!

Nachdem die ganz besonders heißen Tage erst einmal vorbei sind, genieße ich einfach das unbeschwerte Gefühl des Draussen-Seins.

Ich fahre viel Fahrrad, was ich ganz wunderschön finde und mich allem um mich her ganz nah sein lässt. Blauer Himmel mit weißen Wolken, ein kleiner Flusslauf mit überhängenden Weidenzweigen und klarem Wasser, tanzende Libellen am Uferrand….

 

 

 

Diesen Sommer fahren wir nicht weg, Arbeitstage werden sich mit freien Tagen abwechseln.

Und es wird schöne kurze Unternehmungen geben, auf die ich mich schon seeeehr freue:

  • Eine weitere Esel-Wanderung, diesmal mit Übernachtung.
  • Ein Webkurs bei Wollknoll.
  • Ein Verwandtschafts-Besuch in N-Deutschland, bei dem wir die große Tochter von ihrem WWoof-ing-Abenteuer abholen werden und die mittlere zu einem ebenfalls spannenden Praktikums-Aufenthalt hochfahren

Nicht zu vergessen die hoffentlich vielen freien Stunden zum Nähen, Filzen und Stricken!

Da gibt es nämlich einige angefangene Projekte:

 

 

Ein Emma-Top, bei dem hauptsächlich noch die Träger des Rückenteils zu stricken sind. Ich hoffe, das Ganze wird nicht zuuuu kurz werden….. aber hübsch ist es auf jeden Fall und die richtige Art und Menge an Garn war hier sogar noch vorhanden….

Die geknöpfte Tunika aus dem Buch „Nähen im japanischen Stil“. Ein Projekt, das ich parallel mit meiner großen Tochter nähe, was viel Freude macht. Es ist nicht zu schwierig, aber ich lerne dazu, z.B., wie man einen Ausschnitt-Schlitz einfasst mit Schrägband.

 

 

Und:

Tiere und Bäume des Waldes filzen. Dies ist mein selbstgewähltes Thema für meinen diesjährigen Stand am Basar unserer Schule. Und ich sage Euch:

Ich habe so viel Freude dabei, warum, kann ich gar nicht so genau sagen. Ich liebe es einfach, diese Tiere zu formen und sie entstehen zu sehen.

Auch eine neue Puppe entsteht, die natürlich auch eine Jacke und Kleider benötigt:

 

 

Ihr seht, es wird nicht langweilig werden!

Hier auf dem Blog werde ich mich im September wieder melden.

Bis dahin eine schöne leichte Sommerzeit für Euch!

 

Eure

Frau Wollwesen.