St(r)ickerei mit Blumen

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Der Mai steht sozusagen schon direkt bei uns im Vorgarten und dank des Regens in den letzten Tagen kann man den Pflanzen fast beim Wachsen zusehen….

Bei uns blühen die Ringelblumen und Akeleien (die Hummeln danken es) und Acker-Witwenblume und Rote Spornblume (ein Baldriangewächs und äusserst unkomplizierter Gartenbewohner) locken (so hoffen wir) Wildbienen an.

Es zeigt sich wieder einmal, dass man im Garten oft Geduld braucht, vieles  nicht gleich im ersten Jahr spriesst und blüht. Aber dann erlebt man auch immer wieder freudige Überraschungen, wie z. B. mit dem kleinen Fliederbusch, der auf einmal an unserem Gartenzaun wächst.

Mich freut vor allem auch, wie sehr meine jüngste Tochter inzwischen mit unserem Garten verbunden ist, fast alle Pflanzen schon an der kleinen ersten Blattrosette erkennt und voller Eifer an ihrem 8.Klassprojekt (Gartenverbesserung in Hinsicht auf mehr Lebensraum für Tiere) arbeitet.

Auch meine mittlere Tochter hat mich sehr erfreut, indem sie ganz bereitwillig Modell stand für mein letztes fertiggestelltes Strickstück, den Marigold-Cardigan.

So bin ich also thematisch beim Stricken angelangt – Geduld und Ausdauer braucht man auch hier und die Ergebnisse sind auch mal sehr erfreulich, dann wieder nicht ganz….man kann viel lernen.

Hier noch zwei Fotos des Cardigans:

 

 

 

 

Gestrickt habe ich ihn aus DROPS-Alpaca in einem warmen melierten Dunkelrot und diese Wahl war gut. Das Garn fällt schön und formt den hohen Nackenkragen schön weich.

Mit dem Ärmelansatz habe ich mir nicht so leicht getan, was man leider auch etwas sieht. Maschenaufnehmen und viele verkürzte Reihen am Beginn, das war nicht so meine Stärke….beim zweiten Ärmel ging es besser.

Meine Tochter trägt eine ähnliche Kleidergröße wie ich, die Jacke passt mir also auch wirklich gut und ich freue mich daran!

 

Auf den Fotos ganz oben sieht man direkt nach dem Kranz aus Hirtentäschelkraut ein Stickprojekt:

Mithilfe von auswaschbarem Stickvlies besticke ich gerade meine vor fast genau einem Jahr fertig gewordene „Ujo„. In einem Katalog hatte ich Blusen mit besticktem Folkloremuster gesehen und eigentlich möchte ich so etwas unbedingt einmal nähen. Da dies gerade aber utopisch ist (was Zeit und Können anbelangt), besticke ich nun eben dieses fertige und geliebte Stück. Ich benutze Wollreste dafür und bin gespannt auf das Ergebnis….

 

Das vierte Foto zeigt ein fast fertiges Dreieckstuch, das aus dem Wunsch entstand, meine schönen pflanzengefärbten Wollstränge zu verstricken.

Das Rosa wurde mit Weißdornblättern und -blüten gefärbt, das Orangegelb mit Dahlienblüten. Nun kommt zum Abschluß eine Wellenkante in Gelbgrün aus roten Zwiebelschalen.

Als grobe Grundlage für das Tuch verwende ich diese Anleitung. Die Wellenkante stricke ich nach dem altbekannten „Feather and Fan“-Muster, auf deutsch vergleichbar dem Wellenmuster.

 

Fehlt nur noch der „Sky-Cardigan„, auf dem Bild mit den vielen schönen Blautönen zu sehen:

Auch ihn habe ich schon letztes Jahr begonnen – ich versuche gerade, die alten Projekte endlich zu beenden. Das gibt erstens ein gutes Gefühl und zweitens gefällt er mir auch jetzt noch sehr und könnte ein guter Begleiter für den Sommer werden. Schon der Name erinnert ja an den Himmel und lässt mich sofort auch an Meeresweite denken….

Ich stricke ihn aus DROPS Flora, ein Gemisch aus Schurwolle und Alpaca und damit nicht ganz so weich, wie die Alpaca-Variante (s.o.) aber robuster.

Das Lacemuster ist eigentlich super simpel zu stricken, trotzdem habe ich es aber geschafft, ein paar Fehler einzubauen….ich hoffe, es wird nicht so auffallen am fertigen Stück. Ich stricke nun am ersten Ärmel, mal sehen, wann ich fertig werde.

 

So, das war ganz schön viel Gestricktes heute, bald folgt auch wieder Filz!

 

Viele Grüße an Euch alle in Nah und Fern,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Auf den Nadeln im Mai.

 

 

 

Gastbeitrag: Lia will etwas zum Anziehen

Heute schreibt wieder einmal das Februarkind:

Bei meinem letzten Beitrag habe ich über meine drei Puppen Ella, Malou und Lia geschrieben. Lia war damals noch nicht fertig. Sie hatte keine Haare und auch keine von mir hergestellten Klamotten. Als erstes habe ich ein Käppchen gehäkelt und das Käppchen am Kopf festgenäht. Danach habe ich die Haare in das Käppchen eingehäkelt.

 

 

 

Als ich mit den Haaren fertig war, habe ich auf den Rücken (wo die Öffnung war) ein Blatt aufgestickt .

Danach habe ich mit der Nähmaschine eine Pumphose genäht. Meine Mutter hatte schon einige genäht und ich habe mir angesehen, wie sie das gemacht hatte. Dann habe ich es einfach auch versucht und es hat geklappt.

Als nächstes habe ich die Schuhe gefilzt.

Erst habe ich eine Schablone aus Noppenfolie ausgeschnitten und mit Wolle umfilzt. Dann habe ich in der Mitte durchgeschnitten und die Schablone heraus geholt. Vorne habe ich einen Faden durchgezogen für die Schnürsenkel.

Als letztes habe ich einen Schulterwärmer gestrickt.

Ein Kleid will ich noch nähen, kam allerdings noch nicht dazu.

Und so sieht sie nun aus (dieses Kleid ist von Frau Wollwesen).

 

Liebe Grüße,

Euer Wollwesen-Kind 🙂

 

 

Verlinkt mit Creadienstag.

 

 

 

 

Meeresweite

 

Vorher kann ich es mir immer gar nicht vorstellen.

Daß Ortswechsel, unverplante Zeit und vor allem: Das Meer! so ein ganz anderes Lebens- oder auch Seins-Gefühl hervorrufen können.

Aber zum Glück passiert dies recht verlässlich jedesmal, wenn wir an den uns inzwischen recht vertrauten Ort im Süden Frankreichs zurückkehren.

Das Schwimmen, der Wind, das eigentlich ständige Draussensein, Spielen, gutes Essen, Ruhe…und natürlich auch (was mich anbelangt): Stricken, Sticken…

Die vielen, mir zum Teil unbekannten, Pflanzen und Tiere faszinieren mich, wecken meine Neugier. Und auch unsere Kinder haben die Zeit im Meer gegen Ende mehr unter als über Wasser verbracht, begeistert von den vielen verschiedenen Fischen, die es dort zu sehen gab.

Pflanzenmaterial zum Färben habe ich mir auch mit nach Hause gebracht: Frische sichelförmige Eukalyptusblätter, die hier schon im Topf geköchelt und im Haus ihren südlichen Duft verbreitet haben. Außerdem die abgefallene Rinde von einigen Platanen, in deren Schatten wir in St. Tropez unsere überhitzten Köpfe gekühlt haben. Gerne hätte ich noch mehr mitgenommen, aber da ich nur einen nicht sehr großen Topf aus Aluminium besitze, mit dem ich momentan immer färbe, komme ich schnell an meine Grenzen.

Zwei Strickprojekte sind im Urlaub fertig geworden. Mein „Sibella“-Cardigan (von dem ich es mir so sehr gewünscht hatte, ihn am Meer tragen zu können – und es hat geklappt, juchhe!) und der Yarrow-Pullover, ebenfalls rechtzeitig für etwas kühlere Sommerabende. Aber die Bilder dazu folgen später nach….

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Besticken meiner Tagebuchhülle bin ich noch nicht sehr weit vorangekommen, aber ich will sie unbedingt noch im Sommer fertigstellen. Ich merke, dass mir das Sticken auf dem Filz im letzten Jahr besser von der Hand ging. Dabei ist das Leinen dazu nicht wirklich schlecht geeignet…mal sehen.

Nun sind hier die größten Wäscheberge gewaschen, Alltag kehrt zurück. Aber die Sommerhitze begleitet uns weiterhin, es surrt und flattert im Garten, so viele Schmetterlinge habe ich hier schon lange nicht mehr gesehen …! So ist die Johanni-Zeit mit ihren Feuergeistern spürbar nahe.

Und im neuen kleinen Teich sind auch schon die ersten Gäste eingezogen, was alle Familienmitglieder ständig dorthin lockt, um nach ihnen Ausschau zu halten.

Und Ihr? Genießt Ihr sie auch, diese sonnenverwöhnte Zeit? Oder sehnt Ihr Euch eher nach etwas Abkühlung?

Ich wünsche Euch viel Lichtes und Freudiges für diese Woche,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Creadienstag.