Von den Nadeln und auf die Nadeln….

 

 

Eigentlich ist es hier viel zu warm für so ein Foto…. aber es zeigt Euch ein bisschen das schöne Lace-Muster der Orchard Grass Stole, die sehr lange stiefmütterlich in meiner Stricktasche herumlag und auf bessere Zeiten wartete. Und die kamen, jetzt bei unserer Urlaubsfahrt in den Norden, wo ich lange Stunden auf dem Beifahrersitz saß und vor mich hinstricken konnte. Fast fertig ist sie nun, schon gespannt, aber die Fäden muß ich noch vernähen. Und ich liebe dieses Muster!!!

Sehr Lace-erfahren bin ich ja nicht, aber nach einigen Fehlern am Anfang ging es mir dann doch ganz gut von der Hand. Entdeckt habe ich das Strickmuster im MakingMagazin Nr.2 Fauna und habe es mit dem vorgeschlagenen isländischen Garn Istex Einband gestrickt. Erst einmal war ich nicht so begeistert, als es ankam: Recht rau fühlt es sich an. Aber nach dem ersten Waschen ist es tatsächlich weniger kratzig und scheint mir sehr formstabil zu sein.

 

 

Ein weiteres (fast) fertiges Projekt: Das „Aster Tank“ aus DROPS Bomull-Lin. Die rechte Seite muß ich noch zusammennähen. In der Anleitung wird dazu geraten, den Matratzenstich zu benutzen, was ich auf der ersten Seite auch getan habe. Sieht von der Naht her auch schön aus, nun fällt es aber trotz mehrfacher Bearbeitung mit dem Bügeleisen irgendwie komisch auf dieser Seite, wenn ich es anziehe. Vielleicht zu straff genäht? Keine Ahnung.

Ansonsten gefällt es mir von der Form her gut, mal schauen, wie es sich trägt, wenn beide Seiten fertig sind.

 

 

Und etwas Neues stricke ich nun natürlich auch wieder: Das Top „Southern Riviera“ (auf der Titelseite) aus der neuesten Ausgabe des Amirisu-Magazins, welches mir in Hamburg „zugelaufen“ ist….warum gibt es hier bei uns nicht auch so schöne Wolle-Läden? (Wahrscheinlich ist es allerdings besser so 😉 ).

Ich verwende ein Baumwollgarn aus meinem Vorrat, der „Rest“ meiner Itaka-Jacke. 

Sehr weit bin ich noch nicht, aber es soll hier ja erst noch warm bleiben….ansonsten ein Top für nächstes Jahr?

 

Ich sende Euch viele Grüße,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit RUMS und Maschenfein- Auf den Nadeln im August.

 

 

 

 

Wieder da: Norddeutscher Städtetrip und ein beglückendes Färbeergebnis

 

 

Dieses Foto musste einfach das erste sein:

So gefreut habe ich mich über das Ergebnis meiner Weißdorn-Färbung!

In meinem letzten Post habe ich ja noch davon berichtet, dass ich mich ans Färben mache und man sah die große gefüllte Tasche mit Material.  Ich hatte vor, 600 g Alpaca/Merino-Garn  zu färben, für ein Projekt, dass ich irgendwann diesen Herbst in Angriff nehmen möchte.

Das Ergebnis hat mich sehr positiv überrascht, da das Rose´, das ich aus meiner ersten Weißdorn-Färbung kannte, noch stärker zum Vorschein kam.

Ich verwendete wieder nur Blätter und Zweige der Pflanze, da die Blütezeit ja nun vorbei ist und bin nun sicher, daß der Farbton nicht (nur) durch die Blüten entstehen kann.

Ausserdem benutzte ich zwei unterschiedliche Töpfe zum Färben:

Einmal einen aus Aluminium und einen anderen aus Emaille. Die drei Stränge links im Bild waren im Alu-Topf, die anderen im Emaille-Topf. Ist es nicht interessant, wie sehr das Metall Einfluß auf die Farbe hat? Das weckt tatsächlich mein Interesse für Chemie, obwohl sich das früher immer eher in Grenzen hielt….

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausserdem waren wir natürlich im Urlaub!

Zunächst für die Kinder zum allerersten Mal in der deutschen Hauptstadt, wo wir es auch zwischendurch immer wieder ruhig haben angehen lassen. Freche Spatzenbanden haben wir vor der „Goldelse“, der Victoria-Säule, beobachtet (ich ahne ein neues kleines Filzprojekt…) und die vielen kleinen und großen Kneipen und Cafe´s genossen (wie man auf obigem Foto sieht, ist meine Itaka-Jacke noch rechtzeitig vorher fertig geworden).

Danach ging es weiter nach Mölln, in der Nähe von Hamburg, und an die Ostseeküste.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie man sieht, war es ein recht aktiver Urlaub, wir sind sooo viel gelaufen wie schon lange nicht mehr (und gepaddelt, gestrampelt, geklettert….)  – so schön!

Zurück zuhause … filze ich mal wieder.

Hier drei neue Inkognito-Wollwesen für meinen Marktstand am Freiburger Künstlermarkt in der oberen Altstadt vom 31.8. bis 2.9. :

 

 

Und Ihr?

Ward Ihr auch unterwegs?

Ich wünsche Euch eine schöne wohltuende Spätsommerzeit!

 

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Creadienstag.

 

 

 

 

Auf bald…!

 

 

 

 

 

 

 

Nach kurzer Regen-Verschnauf-Pause ist er wieder da:

Der Sommer mit seiner Hitze, warmen Abenden, Ausflügen zum See und inzwischen der leisen Ahnung, daß dies alles gar nicht mehr so lange andauern wird…die Früchte reifen, die Spätsommerblumen blühen.

Ich stricke fleißig weiter an meinem luftigen Leinen-Baumwoll-Sommertop „Aster Tank“, auf daß ich es auch noch tragen kann, wenn es fertig ist… Ich verwende, wie schon bei meinem „Yarrow“-Pullover, das Bomull-Lin-Garn von DROPS, dessen Struktur und Farbauswahl mir sehr gefallen.

 

 

Wie man sieht, ist es bald geschafft und ich bin etwas gespannt auf die Paßform. Außerdem denke ich, daß es recht durchscheinend sein wird, da die Struktur recht grobmaschig ist – hmmm. Mal sehen, was daraus wird.

 

 

 

 

 

 

Die Pflanzenfärberei hat mich auch wieder an ihre Töpfe gerufen; ich will die Weißdorn-Färbung noch einmal in Angriff nehmen, diesmal mit größeren Wollmengen für ein Sehnsuchts-Projekt, das vielleicht im Herbst ansteht….wenn es mit dem Färben klappt, wie ich mir das vorstelle, mehr dazu später!

 

Beim Filzen bin ich nach wie vor im Vogel-Bann:

Hier am Weinberg vor unserer Tür gibt es vielerlei Arten, die sonst selten zu beobachten sind, wie z.B. Bienenfresser und Wiedehopf.

Starenschwärme und Störche gehören ausserdem zum Dorfbild, aber auch hier werden viele Vogelarten immer seltener. Die konventionelle Landwirtschaft mit Pestizideinsatz und Vernichtung von Lebensräumen zeigt ihre Wirkung….

Mich hat schon immer die sehr unterschiedliche Gefieder-Färbung der einzelnen Singvogelarten fasziniert – als Kind versuchte ich sie zu zeichnen, nun filze ich sie.

Gerade entstehen hier Tauben, da ich über diese Vögel immer irgendwie lächeln muß, wenn ich sie beobachte:

Das aufdringlich gurrende Balzverhalten der Männchen, das beharrliche Warten auf irgendwelche Essensreste an öffentlichen Plätzen, der zuckelnde Gang… ich kann sie mir leicht mit Handtäschchen, Zylinder und Regenschirm unter den Flügel geklemmt vorstellen. Und etwas in der Art schwebt mir auch für meine Filztauben vor….

Aber zunächst mache ich, machen wir, nun den Abflug in den Sommerurlaub, so dass hier erst einmal Ruhe einkehren wird!

 

 

 

 

Macht es alle gut,

bis demnächst wieder,

Eure

Frau Wollwesen.

 

Verlinkt mit Maschenfein und Creadienstag.