Ferien

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Die letzten Ferientage liegen vor uns.

Und auch wenn wir nun gerade (schon!) wieder mit der nächsten Krankheitswelle zu tun haben, war und ist es eine gute Zeit bisher. Viele Tage mit Sonnenschein im Garten und auch ganz draußen, in der Natur.

Viel wurde gewerkelt und gebacken, viel gekichert. Meine Mädels, die in den Ferien mal hier bei der einen Schwester, dann dort bei der anderen im Zimmer schlafen (oder besser: lange wach liegen…) halten mich ganz schön auf Trab. Aber das ist schon gut so.

Durch sie habe ich wieder mehr und mehr mit dem Kontakt aufgenommen, was mir beim Erwachsen-Werden mit der Zeit verloren ging:

Tiere, Kreativ sein und Gestalten, das Schöne um mich herum sehen.

Sein. Einfach so. (Auch wenn das manchmal gar nicht so einfach ist.)

 

Und für Euch ein paar Eindrücke davon:

 

 

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Unser Pflegepony. (Auch das hält mich „auf Trab“. Aber mehr durch die Ausmisterei…)

 

 

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Ihr Lieblings-Kletterbaum. In meinem liebsten Stück Natur in unserer Gegend.

 

 

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Stricken nimmt bei mir immer mehr Suchtcharakter an…

 

 

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Krankheit hat den Vorteil, dass man zum Lesen kommt.

 

 

 

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Mini-Marmorkuchen.

 

 

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Ich grüße Euch mit viel Sonnenschein,

Eure Frau Wollwesen

 

 

P.S.: Na, das paßt! Da verlinke ich doch im Nachhinein noch zu den Naturkindern!

Weiterbildung in Filz

 

 

IMG_20150330_171812154_HDRMini-Schafe bei Wollknoll in Oberrot-Neuhausen

 

Schon eine Woche ist es nun her, dass ich eine Filz-Weiterbildung mit Minka de Weerd bei Wollknoll besucht habe. Nun kamen aber die Osterfeiertage und so brauchte es ein bisschen, bis ich die Zeit fand, darüber zu berichten.

Der Kurs hieß „Briefe an…“ und das Thema war das Übertragen einer Laserkopie eines (Erinnerungs-) Fotos auf Chiffonseide und danach das Verbinden dieser Seide mit Vorfilz (was man als „Nunofilz“ bezeichnet).

Diese Filz-Seide-Fotokopie sollte auf die Vorderseite einer, auch in diesem Kurs gefilzten, Buchhülle genäht werden.

Jede Teilnehmerin brachte von zuhause eine oder mehrere Kopie(n) eines ihr persönlich wichtigen Fotos mit. Im Zweiergespräch erzählte man seiner jeweiligen Partnerin, was dieses ausgewählte Foto für einen bedeutet und diese schrieb davon 10 Stichworte auf. Den Mitschrieb bekam man dann überreicht, sollte aber erst am Ende des Kurses hineinschauen.

Minka de Weerd gab uns schließlich die Anregung mit auf den Weg, mithilfe dieser Worte einen Text in unser neues Buch zu schreiben.

Für mich war es ein sehr schöner Tag. Morgens fuhr ich noch etwas unsicher los, da es ziemlich stürmte und auch regnete. Es war wirklich früh (vor 6 Uhr) und ich war noch nie bei Wollknoll in Oberrot gewesen… Aber alles ging gut, ich konnte vorher auch noch in Ruhe die Einkäufe für die Kursmaterialien besorgen. Das Sortiment dort ist riesig und man fühlt sich wie im Handarbeits-Himmel. Aber wer die Wahl hat….ich war richtig überfordert und beschränkte mich schließlich auf das Nötigste.

Minka de Weerd führte uns dann vor, wie man die Farbkopie mithilfe von reinem Lavendelöl auf die Seide übertragen kann. Dies klappte sehr gut, auch das Verfilzen mit dem Vorfilz.

Am Nachmittag legten wir dann die Wolle für die Buchhülle aus und filzten und walkten darauf los.

Es dauerte schon eine ganze Weile, bis der Filz auf die gewünschte Größe geschrumpft war.

 

 

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Mein Foto.

Mal wieder ein Kinderbild von mir.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nun schon auf Seide übertragen…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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…das Verbinden mit dem Vorfilz…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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…das Auslegen der Wolle für die Buchhülle…

 

 

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…die fertige Hülle im nassen Zustand…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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…und im trockenen.

Bloß aufgenäht habe ich noch nicht.

 

Das Ergebnis gefällt mir richtig gut und ich habe Lust bekommen, noch mehr mit Foto und Seidenfilz zu werkeln…Vielleicht auch für eine Kissenhülle? Oder auf eine Taschenklappe?

Hach, es ist doch schön, kreative Ideen zu spinnen!

Bloß: Manchmal habe ich sie im Kopf und vergesse sie dann. Nun bin ich wieder daran erinnert, einfach alles aufzuschreiben, was da so in mir herumgeistert, damit es auch irgendwann Realität werden kann. Und das richtige Buch dafür hab` ich auch schon…

 

Ich wünsche Euch viele schöne Kreativ-Impulse (und die Zeit, diese umzusetzen!)

Eure Frau Wollwesen.

 

 

 

Ein Tag im Frühling

 

 

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Dieser Tag heute war so dicht und reich angefüllt mit vielen Eindrücken…schmerzlich und doch schön.

Auf der Fahrt zur Schule heute morgen lief mir ein Eichhörnchen vor das Auto. Keine Chance, auszuweichen oder zu bremsen….Meine jüngste Tochter neben mir auf dem Beifahrersitz war dadurch mitten ins Herz getroffen, genau wie ich. Uns liefen die Tränen herunter, ich fühlte mich so schuldig….

Eine liebe Freundin fuhr mit mir gleich darauf zu der Unfallstelle und ich holte das Tier von der Straße. Wie durch ein kleines Wunder lag es genau auf dem Mittelstreifen, tot, aber äußerlich bis auf eine kleine Wunde am Kopf unversehrt. Ich konnte es in seiner ganzen Schönheit betrachten, wofür ich zutiefst dankbar war. Es muß sofort tot gewesen sein.

Wir fanden einen schönen Ort im Wald, wo es nun in Würde liegen kann.

Diese Momente dort zwischen den Bäumen, die vielen neuen Blüten überall um uns herum, das Vogelgezwitscher, der feuchte Geruch von Erde und Blättern – alles doch ein Inbegriff von Frühling, von Leben. Und doch ist der Tod so greifbar, direkt daneben, ein Augenzwinkern nur getrennt davon.

Auch in meinem Freundeskreis ist der Tod gerade präsent und natürlich auch, wenn man einen Blick in die Zeitung wagt…

So viel Schmerz, der getragen sein will oder muß und gleichzeitig auch immer ist diese andere Seite da, die Lebendigkeit, die Freude am Leben.

Und welch Geschenk, die Verbundenheit zu allem fühlen zu dürfen, zu Menschen, Tieren, Pflanzen.

 

 

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Frau Wollwesen in jungen Jahren mit einem kleinen Eichhörnchen, das mit der Flasche aufgezogen wurde.

 

Es grüßt Euch

Frau Wollwesen